Bezeichnet die Störung der Verständlichkeit von Sprache durch ein Echo. Der Grad der Störung hängt von der Signalverzögerung und der Stärke des Echos ab
Der Ausdruck Nachhall oder umgangssprachlich kurz Hall bezeichnet im Unterschied zum Echo kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen (Schallreflexionen) in einem geschlossenen Raum oder in einem natürlich begrenzten Bereich.
Der Hallradius oder Hallabstand rH ist in der Akustik in einem geschlossenen Raum diejenige Entfernung von der Schallquelle Q, bei der der Direktschallpegel LD gleich dem Raumschallpegel LR im statistischen Schallfeld ist. Dabei wird der Begriff Hallradius rH immer dann verwendet, wenn es sich um eine Schallquelle mit einer kugelförmigen Richtcharakteristik handelt. Im allgemeineren Fall einer Schallquelle mit beliebiger Richtcharakteristik wird diese Entfernung als Hallabstand bezeichnet und ist dann in verschiedenen Richtungen unterschiedlich groß. In der Technik wird häufig zur kugelförmigen Ausbreitung des Schalls ein Kugellautsprecher als Schallquelle verwendet. Insbesondere findet ein Kugellautsprecher Anwendung in einem Hallraum indem z. B. die Schallabsorptionsgrade eines Schallaborbers / Deckensegels / Akustikelementes / Akustikbildes / Akustikdecke nach DIN ISO 354 ermittelt werden.
Ein Hallraum wird so konstruiert, dass an jedem beliebigen Punkt im Schallfeld Reflexionen gleicher Größe aus allen Richtungen zusammentreffen. In einem idealen Hallraum herrscht daher mit Ausnahme des Bereiches direkt um die Schallquelle (siehe Hallradius) an jedem Ort derselbe Schalldruck. Ein solches Schallfeld wird Diffusfeld genannt. Da die Schallstrahlen aus allen Richtungen gleichzeitig einfallen, ist in einem Diffusfeld keine Schallintensität vorhanden. Um Resonanzen in einem Hallraum zu vermeiden wird er im Allgemeinen ohne parallel zueinander stehende Wände und Decken gebaut. Über Nachhallzeit-Messungen oder durch Referenzschallquellen kann der Raum kalibriert werden. Hierbei wird die Differenz zwischen dem an einem beliebigen Ort im Raum, weit genug außerhalb des Hallradius gemessenen Schalldruckpegel und dem Schallleistungspegel einer Schallquelle bestimmt. Diese Differenz ist frequenzabhängig und bleibt unverändert, solange sich der Aufbau des Raumes und der Absorptionsgrad der Wände nicht ändern. In einem Hallraum kann daher die Schallleistung einer Quelle theoretisch mit einer einzigen Schalldruckmessung bestimmt werden. Dieses ist z. B. für Fragestellungen im Bereich des Schallschutzes sehr nützlich.
Das Hallraumverfahren dient zur Bestimmung des frequenzabhängigen Schallabsorptionsgrades. Hierbei wird eine Probe des zu testenden Materials in einen Hallraum eingebracht. Aus der Veränderung der Nachhallzeit im Raum lässt sich die Schallabsorption eines Materials rechnerisch ermitteln. (ISO 354:2003)
Ein Helmholtz-Resonator (benannt nach Hermann von Helmholtz) ist ein akustischer Resonator. Dem Laien dürfte er aus dem Alltag bekannt sein als Flasche, die am Hals angeblasen einen Ton erzeugt. Helmholtz entwickelte diesen Resonator im Jahre 1859, um mit seinem Ohr an der oberen spitzen Öffnung einen einzigen Grundton aus einem Klanggemisch nachzuweisen, das in die untere Öffnung eindringt. Der Resonator wurde anfangs aus Glas geblasen und später aus Messingblech geformt. Die Aufgabe von Schallabsorbern besteht darin, Schallenergie in andere Energieformen umzuwandeln. Sie kommen im Bereich des Lärmschutzes und der Akustik / Raumakustik zum Einsatz. Schallabsorber werden entsprechend ihrer Funktionsweise in folgende Gruppen unterteilt:
- poröse Absorber
- Resonanzabsorber (Helmholtz-Resonator) und
- Kombinationen aus beiden.
Der Frequenzbereich, in dem Menschen hören können. Das Gehör des Menschen kann bei vollständigen Hörvermögen Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz unterscheiden, was einer Schallwellenlänge von 17 m bis 0,017 m entspricht.
Die Hörsamkeit eines Raumes bezeichnet dessen Eignung für bestimmte Nutzungen. Einfluss auf die Hörsamkeit hat die Beschaffenheit der Raumbegrenzungsflächen (Wand, Decke, Boden), der Einrichtungsgegenstände und der anwesenden Personen.
Die Hörschwelle (auch Ruhehörschwelle) ist derjenige Schalldruck beziehungsweise Schalldruckpegel, bei dem das menschliche Gehör Töne oder Geräusche gerade noch wahrnimmt. Die Hörschwelle bildet die untere Begrenzung der Hörfläche (auch als Hörbereich oder Hörfeld bezeichnet) – die obere Begrenzung wird akustische Schmerzschwelle genannt. Die Hörschwelle eines Menschen kann negativ beeinflusst werden durch Lärm am Arbeitsplatz oder im Privatbereich, der zur Schädigung des Gehörs beiträgt (-> Schwerhörigkeit). Mittels ihrer Schallabsorber / Akustikelemente präventiv die Raumakustik / Akustik beeinflussen.