Die Abstimmung von z. B. Messinstrumenten, um korrekte Messwerte zu erhalten.
Die bekannteste Kenngröße der Akustik / Raumakustik ist die Nachhallzeit als die Zeitspanne, in welcher der Schalldruckpegel eines Schallereignisses in einem Raum um 60 dB, also auf den tausendsten Teil des Anfangsschalldrucks abgenommen hat. Die Nachhallzeit wird im Allgemeinen in Oktavbändern oder in Terzbändern bestimmt. Wird nur ein Nachhallzeitwert angegeben, dann handelt es sich um die Nachhallzeit bei 1000 Hz oder bei 500 Hz.
Ziel der Raumakustik ist es, einen Raum möglichst gut auf seinen Bestimmungszweck und das bestehende Kommunikationsszenarium hin abzustimmen.
Zur Gestaltung der Raumakustik von Räumen mit höheren Anforderungen ist jedoch mehr als nur die Betrachtung der Nachhallzeit notwendig. So werden Büroräume beispielsweise nicht über eine zu erreichende Nachhallzeit qualifiziert. In diesen Räumen, zu denen Korridore, Schalterhallen, Callcenter, Bibliotheken sowie Räume aus dem Gesundheitswesen ebenfalls zu zählen sind, ist die Menge und Anordnung der schallabsorbierenden Flächen von größter Wichtigkeit für das Hörerlebnis und das akustische Umfeld.
Die akustische Qualität eines Raumes bezüglich Sprachverständlichkeit bezeichnet man als Hörsamkeit. Zur Bestimmung der Hörsamkeit gibt es genormte Silbenverständlichkeitstests.
Besonders für Musikdarbietungen wird die Optimierung der Raumakustik neben der Installation von Schallabsorber durch das Anbringen von Diffusoren vorgenommen. Diese zerstreuen das Schallfeld derart, dass eine bessere Wahrnehmung möglich wird, ohne dass es zu einer Überdämmung kommt. Darüber hinaus bietet sich auch der Einsatz von elektroakustischen Nachhallverlängerungssystemen an.
Mit Klang (von mittelhochdt.: klanc) werden bestimmte komplexe regelmäßige Schallereignisse bezeichnet. Insbesondere die physikalische Akustik und die Musik verwenden dabei unterschiedliche Definitionen. Was in der Akustik als Klang bezeichnet wird, entspricht ungefähr dem musikalischen Begriff Ton. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet „Klang“ außerdem das Phänomen unterschiedlicher Charakteristika eines Schallereignisses, z. B. beim „Klang einer Stimme“.
In der Physik ein Punkt, an einer stehende Wellen, an der die Amplitude 0 beträgt.
Körperschall ist Schall, der sich in einem Festkörper ausbreitet. Das umfasst so unterschiedliche Phänomene wie Erschütterungen und Erdbeben, die Übertragung von Schwingungen in Gebäuden, Fahrzeugen, Maschinen usw. oder auch die zur Werkstoffprüfung eingesetzten Ultraschallwellen.
Kugelschallquellen sind grundsätzlich solche Schallquellen, die in alle drei Raumrichtungen gleichmäßig abstrahlen. Da kaum ein Lautsprecher in seinem Nahfeld über eine Kugelcharakteristik verfügt, gibt es für bestimmte Anwendungen in der akustischen Messtechnik spezielle Messlautsprecher, sogenannte Dodekaederlautsprecher, in denen zwölf Einzellautsprecher nahezu kugelförmig angeordnet sind und somit zwischen 100 Hz und 4.000 Hz annähernd eine Kugelschallquelle bilden.
Die Kugelwelle ist eine sich regelmäßig sowie gleichmäßig von einer Quelle in alle Raumrichtungen in streng konzentrischen Wellenfronten ausbreitende Welle (z. B.: Schallwelle, Lichtwelle). Solch eine kugelförmige Wellenfront entsteht nur unter der Annahme stark idealisierter Voraussetzungen. In der Technik wird häufig zur kugelförmigen Ausbreitung des Schalls ein Kugellautsprecher als Schallquelle verwendet. Insbesondere findet ein Kugellautsprecher Anwendung in einem Hallraum indem z. B. die Schallabsorptionsgrade eines Schallaborbers / Deckensegels / Akustikelementes / Akustikbildes / Akustikdecke nach DIN ISO 354 ermittelt werden.